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Komm zur Sache - oder was wir von Ernest Hemingway lernen können

Ich liebe simple Sätze. Subjekt, Prädikat, Objekt. Punkt. Da sind nicht alle meiner Meinung. Denn es gibt sie noch recht häufig...jene, die meinen, dass besonders lange Schachtelsätze mit möglichst vielen für den Zusammenhang vollkommen irrelevanten Fremdwörtern, den Autor maßlos intelligent erscheinen lassen. Aber ich habe ein verdammt starkes Argument auf meiner Seite. Nämlich einen der Größten: Ernest Hemingway. Kurze Sätze, wenig Adjektive, simple Worte. Keiner zelebriert die einfache Syntax wie er. Und er war ziemlich erfolgreich mit der Masche. Genau das brauchen wir auch in der Pressearbeit: eine knappe sachliche Sprache. Niemand hat die Zeit und Muße verschachtelte Gedanken zu entwirren. Ich denke, es ist eine Fertigkeit des Autors von PR-Artikeln – seien es Postings, Blogs oder Presseaussendungen – die Message klar und deutlich rüber zu bringen. Das sind wir unseren Lesern, unseren Auftraggebern und vor allem der Botschaft selbst schuldig. Denn so wird sie viel eher gehört. Also lassen wir uns doch in unserer täglichen Arbeit mehr vom wunderbaren Ernest Hemingway inspirieren. Kein Schnickschnack und kein Firlefanz...kommen wir gleich zur Sache!

Eine Liebeserklärung an den Content und seinen Autor

Content is King...Ich glaube, das habe ich noch bei jeder meiner Präsentationen gesagt. Eine Standard-Phrase in der Tool-Box der PR-Gelehrten und PR-Praktiker. Es ist die Aufforderung an den Kunden, den Produktmanager und den Abteilungsleiter g’scheiten Content zu liefern. Denn damit können wir, die PR-Profis, arbeiten. Mit diesem Content machen wir den Corporate Blog, die Presseaussendung, den Post, whatever. Und dann muss es nur noch gelesen werden. Nur wie gelingt es in der Welt des vollkommenen Content-Überflusses aufzufallen? Die Facebook-, Twitter- und Linked-In-Feeds sind zu unendlichen Content-Maschinerien geworden. Ich glaub, ich könnte 24 Stunden nichts Anderes machen als – vermeintlich – spannende Geschichten zu screenen. Und ich freu mich immer tierisch, wenn ich eine Perle gefunden habe. Storys, Gedanken, Ideen, die mich weiterbringen. Richtig gut schreiben zu können ist heute wichtiger denn je, die elektrisierende Headline, der strukturierte Inhalt, das Bonmot, der Fokus auf das Wesentliche, die klare Message. Content is King...aber der Autor ist Minimum die Queen, die den Content, den King, zum strahlen bringt.