Studien

Warum mich ein Feuerzeug in der Hosentasche nicht aus dem Konzept bringt

Eine exakte Wissenschaft ist die PR ja nicht unbedingt. Hört man dem einen oder anderen Kollegen zu, wird viel „geglaubt“ und „gedacht“ – dementsprechend schwer ist oft die Argumentation, weil sie auf Glauben und Denken beruht und nicht auf Zahlen und Fakten. Und deshalb hol ich mir gern eine wissenschaftliche Grundlage durch Studien und Umfragen, lese fleißig Statistiken und beschäftige Markt-und Meinungsforscher. Aber das ist manchmal auch so eine Sache.

Kürzlich wurde ich tatsächlich mit einem – nennen wir es Paper – konfrontiert, das die Sozialen Medien in der B2B-Kommunikation als vollkommen irrelevant bezeichnet. Der Inhalt steht im krassen Gegensatz zu dem, was so zirka alle anderen Studien sagen und von dem ich überzeugt bin. Reflexartig habe ich zu allererst eine Abwehrhaltung eingenommen, doch dann kam die Skepsis: „Kann es sein, dass das alles nur ein Hype ist, keine Relevanz hat und wirklich nur für Consumer-Kommunikation genutzt werden kann?“  Kurzum: Nein. „Beweisen“ und „belegen“ kann man einfach alles, wirklich alles, und wir dürfen bei keiner Studie, Umfrage und Untersuchung vergessen, sie mit Verstand zu lesen. Mein Lieblingsbeispiel: Menschen, die immer ein Feuerzeug in der Hosentasche tragen, sterben öfter an Lungenkrebs. Vollkommener Humbug und gleichzeitig wissenschaftlich mit einer Studie belegbar. Natürlich sind sie Raucher und sterben deswegen an Lungenkrebs, weil wer trägt sonst permanent ein Feuerzeug in der Hosenstasche? Damit zum heutigen Finding: Ich lass mich vom Feuerzeug in der Hosentasche nicht aus dem Konzept bringen und bin weiterhin davon überzeugt, dass wir die Sozialen Medien in der B2B-Kommunikation berücksichtigen müssen.