Herausforderung

Von harten Nüssen und programmiertem Scheitern - soll man Kamikaze-Jobs in der PR annehmen?

Mein Traumjob in der PR-Welt ist wieder zu haben. Der White House-Sprecher hat kürzlich das Handtuch geworfen – und die Medien haben ihm dazu von Herzen gratuliert. Ja, Pressesprecher für den Präsidenten ist, glaub ich, zur größten Herausforderung in der PR-Welt geworden – um es diplomatisch zu formulieren. Vermutlich ist der Job unlösbar...keine harte Nuss, keine große Aufgabe, sondern einfach ein Kamikaze-Kommando. Kamikaze-Jobs begegnen einem in der PR-Welt, und ich denke in der restlichen Welt, immer wieder. Ich hab ja einen Hang dazu, sie anzunehmen. Weil ich es sportlich nehm’, von der PR als Disziplin und freilich auch meiner Expertise überzeugt bin. Nona...sonst tät ich ja was Anderes. Ich muss mir allerdings eingestehen, dass Kamikaze-Jobs selten von Erfolg gekrönt waren, denn sie sind das programmierte Scheitern. Der CEO, der von PR nichts hält, die Führungsetage, die alle kritischen Infos dem Pressesprecher verweigert, der Finanzer, der in dir nur das Einsparungspotenzial sieht – du wirst sie nicht missionieren...bevor man bei den richtigen argen Jobs gleich lauthals „hier“ schreit, sollte man mal vielleicht doch eine Runde drüber schlafen...sonst wird aus dem vermeintlichen Traumjob fürchterlich schnell ein Albtraum...Und btw: Good luck der neuen Sprecherin im Weißen Haus!