Medienresonanzanalyse

Liebe, Schönheit & PR - oder über die Messbarkeit des nicht Messbaren

Der Sales-Manager wird an seinen Abschlüssen gemessen, die Produktionsabteilung an der gefertigten Stückzahl und der Leiter des Einkaufs an den ausverhandelten Preisen. Kennzahlen, Produktivitätsraten und KPIs prägen das Wertesystem des zahlenorientierten CEOs von heute. Logisch, dass er auch von seinem PR-Verantwortlichen nach veritablen Zahlen verlangt. So kann sich der schlaue Kommunikationsprofi mit einem "PR ist nicht messbar" manchmal geschickt aus der Affäre stehlen. Das funktioniert aber immer schlechter und hebt zudem nicht unbedingt den Stellenwert der PR-Abteilung innerhalb der Company. Da kommt schnell der Vorschlag: Lass uns doch die Medien-Clippings zählen. Mehr Artikel = bessere Arbeit des PR-Departments. Nicht unbedingt: Es könnten ja neben positiven auch negative Geschichten mitgezählt werden, und somit ist dieser Wert schon wieder wertlos. Und inwiefern ist die PR-Abteilung für die Negativ-Schlagzeilen verantwortlich? Damit kommen wir zur Medienresonanzanalyse. Eine feine, meist kostspielige Geschichte. Aber reflektiert sie tatsächlich das Image einer Company? Klassische Medien sind hier vielleicht noch abzubilden, aber wie schaut’s mit Online Medien aus...und erst mit Sozialen Medien. Wollen wir wirklich an Likes gemessen werden? So kommen wir wieder zu dem Schluss, dass PR tatsächlich schwer messbar ist. Doch da ist die PR in guter Gesellschaft...mit der Schönheit und der Liebe und all den anderen wundervollen Dingen auf der Welt. Dennoch mein Rat dazu: Nutzen wir die Tools, die uns zur Verfügung stehen. Wir müssen nur die Erwartungshaltung und die Aussagekraft ins rechte Licht rücken.