Cursor

Über das bedrohliche Blinken des Cursors und die Kontinuität in der Kommunikation

Manchmal fällt einem partout nix ein. Gar nix. Man sitzt vor dem virtuellen weißen Blatt und der Cursor blinkt bedrohlich. Das kommt mitunter vor. Ich denke mal bei jedem noch so kreativen Menschen und versiertem Schreiber. Alles scheint gesagt. Darf man dann darauf verzichten? Guten Gewissens den Blog diese Woche auslassen? Den Newsletter um ein paar Tage verschieben? Das Update Update sein lassen? Eigentlich: Nein. Da hat man seine Leserschaft mit viel Einsatz und Energie aufgebaut. Eine Leserschaft, die in gewohnten Abständen Neuigkeiten erwartet. Wenn man diese Erwartungshaltung nun nicht erfüllt, gefährdet man eigentlich nur seine eigene Arbeit. Denn die Kommunikation lebt von Kontinuität. Die Kontinuität lässt einen nicht in Vergessenheit geraten. Die Kontinuität manifestiert meine Rolle. Die Kontinuität schafft Glaubwürdigkeit. Kommunikation funktioniert nicht als einmaliger Big Bang, es ist kein kurzes Aufflackern, keine Alle-Heiligen-Zeiten-Geschichte. Kommunikation funktioniert nur dann, wenn sie laufend – kontinuierlich – passiert. Aber dann umso besser. Also nehmen wir das Blinken des Cursors nicht als Bedrohung wahr, sondern er zählt nur den Countdown herunter...zur brillanten Idee, die mir sicher gleich einfallen wird...ganz gleich...versprochen!